• Mit
    Begleitautomatik
    alles spielen

Grundeinstellungen

Mit nimbu transponierst Du in Echtzeit die Begleitung mit den Akkorden, die Du mit der linken Hand spielst.

Was Du auch spielst, nimbu übersetzt immer Deine Akkorde in Akkordskalen. So spielst Du immer mit einem Tonvorrat aus mindestens 7 Tönen. Und zwar mit einer dieser drei Grundeinstellungen:

    Akkordbezogenes Spielen    (Begleitautomatik)
    Hier werden die Spannungstöne in Akkordtöne umgewandelt. Der Tonvorrat der Begleitung wird auf die Akkordtöne reduziert. So spielst Du wie mit jeder Begleitautomatik.

    Skalenbezogenes Spielen     (Improvisation)
    Hier werden sowohl Akkordtöne als auch Spannungstöne gespielt, um den vollen Tonvorrat zu nutzen. Das ist die Einstellung der Improvisation. Den gespielten Akkordarten werden Standardskalen zugeordnet. Sollte eine Standardskala nicht passen, ordnest Du dem Akkord die richtige Akkordskala zu.

    Titelbezogenes Spielen         (Titel)
    Dies ist ebenfalls ein skalenbezogenes Spielen, das für die originalgetreuen Begleitungen verwendet wird, die nimbu aus MIDI Files automatisch berechnet. Hier sind auch skalenfremde Töne erlaubt, um so nahe wie möglich an das Original heranzukommen.


Der Clou ist nun, dass Du beim Spielen spontan umschalten kannst. Du schaltest in Echtzeit z.B. vom titelbezogenen auf das akkordbezogene Spielen, um jede Harmonie frei zu spielen.

nimbu ist eine Begleitautomatik, die Dir zeigt, wie Musik wirklich funktioniert.



Wie Musik funktioniert

Westliche Musik bewegt sich in Tonarten. Wenn Du zu einem Song einen Akkord spielst, sind die Töne Deines Akkordes Teil einer Tonart. Deshalb können zu diesem Akkord zumindest melodisch immer alle 7 Töne dieser Tonart gespielt werden. Das gilt für jeden Akkord bzw. jede Stufe der Tonart. Und es gilt für die Melodie genauso wie für die Begleitung. Um alle verfügbaren Töne der Tonart für das Spielen zu bekommen, muss man immer nur zu den Tönen Deines gespielten Akkordes die restlichen Töne der Tonart zur Verfügung stellten.

Genau das ist bei der Akkordskala der Fall. Die Akkordskala eines Akkordes fügt einfach zu den Tönen des Akkordes die restlichen Töne der Tonart, sog. Spannungstöne bzw. Tensions, hinzu. Das ist alles. Während beim Akkord die Töne gleichzeitig angeschlagen werden, gibt die Akkordskala die 7 Töne vor, die zu diesem Akkord gespielt werden können. Auf diese Weise bilden Akkorde und ihre Akkordskalen über die Tonart eine funktionale Einheit.

    Töne der Tonart   =    Tonvorrat   =    verfügbare Töne   =    Akkordskala    =   Akkordtöne   +  Spannungstöne  (Tensions)

Für das Spielen in Akkorden bzw. für das gleichzeitige Anschlagen sind einige Spannungstöne bzw. Tensions nicht geeignet. Diese Tensions können nur melodisch zum Akkord gespielt werden. Sie werden Avoid Töne der jeweiligen Akkordskala genannt, weil man sie in Akkorden oder als Ergänzung zum gespielten Akkord vermeiden sollte. Die Avoid Töne werden in nimbu entsprechend gekennzeichnet. nimbu unterstützt zudem auch skalenfremde Tensions, damit wirklich alle Töne auch außerhalb der Tonart gespielt werden können.

Den Zusammenhang zwischen Akkord und Akkordskala führen wir praktisch in unserem Video E  "Mehr Töne für die Begleitautomatik" vor. Dieser Zusammenhang ist so einfach und doch so fundamental. Er bildet die Grundlage, um Deiner Begleitung ohne Kenntnis der Tonart den vollen Tonvorrat zu geben.

Mit nimbu spielst Du musikalisch. Deine Begleitungen werden weder auf Akkordtöne reduziert, noch resultiert ihr größerer Tonvorrat aus einem Teil-Playback, bei dem sog. Transponierungen nur den Grundton oder nur Grundton und Terz Deiner gespielten Akkorde verwenden und Dir den Rest vorspielen. Es gibt auch keine sog. Session Styles, die sogar in den Main Sektionen ihre eigenen Akkorde spielen.

Das alles hier hat übrigens überhaupt nichts mit Jazz zu tun. Die Akkordskalen bilden zwar die Grundlage für das Improvisieren und das SongWriting. Das ist dann aber ein viel höherer Anspruch. Hier geht es nur darum, Deiner Begleitband die musikalisch verfügbaren Töne zu geben. Im Jazz dagegen werden die Skalen umfänglich ausgeschöpft und so der charakteristische Sound der Skalen ausgereizt, wobei man sich zeitweise relativ weit von der eigentlichen Harmonie entfernt. Aber selbst das steht Dir in nimbu frei.

Beim Improvisieren werden aus (durch einen Song) vorgegebenen Akkorden (sog. Changes) und ihren Akkordstufen die Skalen abgeleitet, um mit den zusätzlichen Tönen dieser Skalen zu impovisieren bzw. neue Melodien zu spielen.

    Akkord Progression     >>    zugeordnete Skalen   >>   Töne für das Improvisieren
    Harmonie  Melodie

Beim SongWriting kommt man oftmals von Ideen für einen Melodieverlauf zu einer Tonart (oder umgekehrt). Aus der Tonart ergeben sich automatisch die möglichen Funktionen bzw. Stufen der Akkorde, die die Akkord Progression bzw. Kadenz (mit ihren Skalen) bilden.

    Ideen für Tonverlauf   <>   zugeordnete Tonart  >>   Akkord Progression
    Melodie  Harmonie

Das alles kannst Du selbst ausprobieren. In Echtzeit! nimbu zeigt Dir Deinen jeweiligen Tonvorrat und unterstützt Dich mit einer Reihe von Funktionen.


MIDI File

MIDI Association
Die Standard MIDI File Spezifikation (SMF) definiert, wie Musik mit ihren Noten und einer Fülle weiterer Informationen digital gespeichert wird, ohne dass die Instrumentenklänge enthalten sein müssen. Diese Spezifikation der MIDI Association ist ein offener, herstellerunabhängiger weltweit anerkannter Industriestandard.

nimbu macht sich die Tatsache zu eigen, dass heutzutage im Internet für nahezu jeden Musiktitel zumeist kostenlose MIDI Files angeboten werden. Als Suchbegriffe reichen Midi und der Titel des Stücks. Als Bezugsquelle für professionelle MIDI Files können wir zudem geerdes Media e.K. in Berlin empfehlen, deren MIDI Files sehr nahe an das Original herankommen und die nur wenige Euros kosten.